9 Content-Formate die nie verkehrt sind

Blogbeitrag über Contentformate

Wer nützliche Beiträge schreiben will, sollte bei der Art des Inhalts variieren und seine Community regelmäßig mit neuen Formaten überzeugen.

Denn wer nicht das schreibt bzw. veröffentlicht, was die Nutzer gerne lesen, gerät rasch in Vergessenheit. Und da die Konkurrenz da draußen riesig ist, schreibt es eben dann ein anderer.

Als kleinen BONUS gibt es am Schluss noch eine umfassende Liste mit 44 Inhaltsformaten für noch mehr Abwechslung.

Und hier sind die wichtigsten 9 Inhaltsformate

1. Von Nutzern generierte Inhalte (User Generated Content … UGC)

Inhalte, die von deiner Community generiert wurden, und die du kommentierst und teilst, haben das Potential sowohl Engagement als auch Reichweite stark zu erhöhen. Darüberhinaus kann es auch für neue Fans/Follower ein gutes Zeichen sein.

Warum das so ist, ist einfach erklärt: Durch Nutzerinhalte auf deinen eigenen Kanälen zeigst du anderen, dass du um deine Community bemüht bist und mit deren Inhalten interagierst, indem du sie selbst teilst.

Der Hersteller von Energiedrinks RedBull macht das z.B. regelmäßig und ausgefeilt. Er zeigt dabei Nutzer, die sportliche Aktivitäten mit dem Genuss des In-Getränkes verknüpfen. So bringt er sie selbst wiederum in die Sichtbarkeit.

Gerade große Consumer-Marken haben erkannt, dass man mit dieser Form der Inhalte auch die eigene Wahrnehmung, Authentizität und Reputation erhöhen kann. Besonders auf Kanälen wie Instagram ein immer stärkerer Trend.

Das sogenannte Re-Posten der Beiträge deiner Fans, kann zu einer positiven Welle der Weiterempfehlung führen und das wiederum zu einer Spirale von immer neuen Inhalten deiner Fans. Und abhängig vom Thema kann es auch noch jede Menge Spaß machen, wie die Accounts von RedBull, GoPro und vielen anderen zeigen.

Wichtigster Punkt:
Beobachte deine Kanäle, egal ob Facebook, Instagram, LinkedIn oder Twitter, und halte Ausschau nach Inhalten, die von deiner Community in Zusammenhang mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung erzeugt wurden. Dann implementiere diese Inhalte in deine Strategie und deinen Redaktionsplan. Und vergiss nicht auf den Credit und das Dankeschön.

2. Podcasts

Podcasts gibt es schon sehr lange, durch die sozialen Medien und die rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit haben sie in den letzten paar Jahren unglaublich an Popularität gewonnen. Niemand, der etwas auf sich hält, ohne eigenen Podcast – könnte man meinen.

Dank der hohen Reichweite, die manche Podcasts generieren, sind sie ein sehr gutes Instrument in der digitalen Marktkommunikation. Und auch hier gilt: Qualität und Nutzen stehen ganz oben.

Da es manche Plattformen, wie z.B. Facebook oder Twitter, nicht gestatten, direkt ein Audiofile hochzuladen, kann man entweder einen Link zur Podcast-Plattform posten oder man nutzt einen kleinen Trick und erstellt ein Audiogram:

Dabei handelt es sich um eine Videodatei, wo die Tonspur der Podcast ist und die Videospur nur aus einem Bild des Covers besteht. Das ganze lädt man dann als Video hoch.

Damit können die Nutzer den Podcast nun direkt auch auf jenen Plattformen hören, die das eigentlich nicht unterstützen, ohne die Plattform verlassen zu müssen. Das bringt definitiv mehr Reichweite.

Wichtigster Punkt:
Wenn du mehr Menschen und noch dazu eine kaufstarke Zielgruppe erreichen möchtest, dann ist ein eigener Podcast die richtige Antwort.  Es ist nie zu spät einen weiteren Kommunikationskanal für dich, für dein Unternehmen, für deine Produkte aufzubauen.

3. Livestreams

Live-Streaming ist mittlerweile auf so gut wie allen Kanälen verfügbar – speziell auf Facebook ein MUSS.

Nach Beendigung des Livestreams kann man entscheiden, ob der Inhalt weiterhin verfügbar sein soll (als normales Video) oder nicht. Das erlaubt es auch jenen, die den Live-Stream verpasst haben, das Gezeigte ebenfalls anzusehen.

Mit der richtigen Vermarktungs- und Ankündigungs-Strategie kann Facebook richtiggehend zur Generierung von Leads genutzt werden. Dazu werden die Zuseher z.B. gebeten einen Link im Kommentarbereich anzuklicken, ein kleines Formular auszufüllen, um so Zugang zu exklusivem Inhalt zu bekommen, über den im Video berichtet wird. Ein möglicher Weg!

Auch auf Instagram gibt es diese Live-Funktion. Sie wird dort über die Stories aufgerufen und kann z.B. für Q&A Beiträge oder Produkttests oder … genutzt werden. Einziger Nachteil: Die Videos sind nach dem Beenden der Live-Funktion nicht mehr abrufbar. 

Jedoch kann man hier mit einer guten Werbestrategie sehr viele Nutzer zum Zusehen bringen, da es sich ja um ein exklusives und einmaliges Ereignis handelt. 

Wichtigster Punkt:
Teste Livestreams auf den diversen Plattformen, Facebook, Instagram und sogar YouTube. Lasse das Video danach für alle online, die den Stream verpasst haben (nicht auf Instagram möglich) und überlege dir, während des Livestreams ein Goodie zu bewerben, um an die Kontakte deiner Nutzer zu kommen (Lead-Generierung).

4. Infografiken

Jeder kennt Infografiken. Jeder hat schon mal eine Infografik gesehen. Jeder liebt Infografiken.

Durch die meist stark vereinfachte und grafisch ansprechende Aufbereitung von teilweise komplexen Sachverhalten, wird unser visuelles Zentrum im Gehirn angesprochen.

Und, wie jeder weiß: Bilder sagen mehr als 1000 Worte!

Dadurch bekommen gute Infografiken normalerweise mehr Engagement und werden rege geteilt. Für die Gestaltung solcher Infografiken kann man jegliches Grafikprogramm verwenden oder – wie mit dem Tool Canva (Referral Link) – auch auf vorgefertigte Templates zurückgreifen.

Wichtigster Punkt:
Egal ob frei gestaltet oder unter Zuhilfenahme eines Tools – eine Infografik muss leicht verständlich sein und den Betrachter durch eine gezeichnete Geschichte – Visual Storytelling – in ihren Bann ziehen. Die beste Reichweite und das meiste Engagement bekommt man durch regelmäßiges Teilen auf unterschiedlichen Kanälen. Stellt man seine Infografiken anderen Unternehmen oder Influencern zur Verfügung, so kann man weitere Reichweitenpunkte sammeln, wenn die Infografiken dann geteilt werden.

5. Virtual Reality Inhalte

VR, ausgeschrieben Virtual Reality, ist aktuell der große Hit. Große Marken, die VR Inhalte produzieren und teilen, erhalten dafür sehr viel Engagement. Manche Firmen produzieren sogar interaktive Inhalte. Und damit sind wir wieder bei einem wichtigen Punkt: Qualität geht vor Quantität. Und Nutzen geht vor Unterhaltung – zumindest wenn man viele dieser VR Videos betrachtet hat.

Du möchtest selbst ein VR Video produzieren? Zwar findet man für den „Hausgebrauch“ und zum Probieren eine Reihe erschwinglicher Kamera-Modelle. Wie sehr sich damit aber professionelle Projekte umsetzen lassen, kann ich nicht sagen.

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Wichtigster Punkt:
Wenn es zu deiner Branche, deinem Produkt oder zu dir passt, dann investiere in eine 360 VR Kamera. Mache damit qualitativ hochwertige Fotos und Filme und teile sie auf deinen Social Media. Denke auch über interaktive Inhalte nach, die dann leicht viral gehen können, oft geteilt werden und viele Engagement bekommen.

6. Webinare

Diese Form des Videoinhaltes erfreut sich nicht erst seit der Krise großer Beliebtheit. Bringen Webinare doch Menschen aus aller Herren Länder zu einem interessanten Thema zusammen.
Und – ob man es glauben mag oder nicht – auch diese Inhalte lassen sich wunderbar auf Social Media teilen.

Mit der Zielsetzung Kontakte und andere Daten zu sammeln, sollte man Webinare aufzeichnen und diese Aufzeichnung dann teilen. Auf YouTube, Facebook und anderen Kanälen.

Solche Aufzeichnungen können die Community dazu ermutigen, beim nächsten Mal live dabei zu sein. Und je nach Machart und Inhalt sind auch kostenpflichtige Webinare durchaus üblich.

Wichtigster Punkt:
Ermutige durch das nachträgliche Teilen deine Community, beim nächsten Mal live dabei zu sein. Für das Betrachten der Aufzeichnung kann man z.B. die Email-Adresse abfragen und so eine Interessentenliste für zukünftige Webinare erstellen.

7. Kundenrezensionen / Bewertungen

Teile deine Kundenrezensionen und Bewertungen – es ist ein sehr guter Weg, damit sich potentielle Kunden besser fühlen, bevor sie mit dir arbeiten anstelle mit einem deiner Mitbewerber.

Und natürlich – wenn es um ein Produkt geht – sehen potentielle Kunden die Meinung anderer bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen.

Anstelle eines reinen Text/Bild-Beitrages empfiehlt sich auf Social Media ein Videobeitrag. Wer dabei einen Extrapunkt machen möchte, der stellt dem Kunden einen professionellen Videografen zur Seite und auch das Video kann der Kunde ebenfalls nutzen.

Mit dem richtigen Setup und guter Beziehung zum Kunden, kann das sehr erfolgreich für beide Seiten sein.

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Wichtigster Punkt:
Beim Teilen von Rezensionen ist das Videoformat einem reinen Text/Bild-Beitrag vorzuziehen. Auch können diese Videos beworben werden, um damit noch mehr Reichweite zu bekommen.

8. E-Books

Wenn es darum geht etwas zu lernen oder einen Vorteil zu bekommen, dann schätzen fast alle ein gutes eBook. Vor allem dann, wenn das Produkt auch der Ankündigung entspricht. Denn viele „eBooks“ sind die Bezeichnung nicht wert.

Wer also seine Community schätzt, der geht auch offen damit um, was man bekommt, wenn man seine – meistens – E-Mail-Adresse preisgibt. So wie in den Beispielen: Bei einem Whitepaper (links) erwarte ich mir kein dickes Werk – sehr wohl aber fundierte Information. Und mit 50 Seiten (rechts) hat man schon ein brauchbares kleines eBook.

Berichte über das eBook in allen möglichen Kanälen und es werden sich gute Quellen für neue Interessenten auftun.

Und mit seriöser und gut gemachter bezahlter Werbung – z.B. in Facebook – landet das eBook direkt bei der angestrebten Zielgruppe. Vorausgesetzt man hat die Zielgruppe richtig aufgesetzt.

Wichtigster Punkt:
Wer noch kein eBook in seinem Inhaltsmix hat, kann sich überlegen ein solches Projekt zu starten. Vor allem als GRATIS-Goodie (auch: Lead-Magnet) sind eBooks der Renner. Dann berichte über das eBook in deinen Kanälen. Nutze dazu Bilder die auffallen und eindeutige Aufforderungen zum Herunterladen (CTA … Call to Action). Für eine noch größere und zielgenauere Reichweite kannst du bezahlte Werbung einsetzen.

9. Anleitungen / Berichte / Studien

Anleitungen, Ratgeber oder Studien zeigen dann eine gute Performance, wenn sie interessant geschrieben sind und einen Bedarf bei der Zielgruppe decken.

Egal ob es jetzt eine Anleitung für erfolgreiches Facebook-Marketing ist, eine Checkliste für das beste Webinar oder eine Studie über die Entwicklung von Content Marketing – es kann einfach und rasch geteilt werden. Und abhängig von der Vermarktungsstrategie wird man regen Traffic auf die Webseite bekommen.

Wer also schon solche Anleitungen für sein Produkt / seine Dienstleistung hat, sollte auf Social Media darüber berichten. Regelmäßiges Teilen erhöht dabei die Sichtbarkeit des Beitrages. Wie oft, dass muss man durch Experimentieren herausfinden. Schlecht ist in jedem Fall zu oft zu posten, aber auch nur 1x ist kein idealer Ansatz.

Wie beim eBook auch, kann man ebenfalls mit bezahlter Werbung auf noch bessere und noch treffsicherere Reichweite setzen.

Wichtigster Punkt:
Richte Anleitungen auf die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Zielgruppe aus und berichte regelmäßig darüber. Die Nutzung von bezahlter Werbung kann dir helfen, noch mehr Menschen zu erreichen.

Mein Fazit: Das sind zweifelsohne sehr wichtige Formate, wenn es darum geht, mehr Abwechslung zu bringen und damit das Interesse der Fans hochzuhalten. Nicht alle sind für jeden geeignet – ausprobieren hilft. Wer noch mehr Ideen benötigt, dem empfehle ich den Extra-BONUS: 44 Inhaltsformate für noch mehr Abwechslung (PDF hier herunterladen)
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Christian Schrofler

Gründer & Inhaber von Realizing-Ideas | Unternehmensberater mit Schwerpunkt Digitalisierung und Online-Marketing

Dieser Artikel erschien im Original bei postplanner.com, wurde übersetzt, adaptiert und ergänzt.
Credits: Shutterstock, CM Institute, diverse Screenshots